Wesentliche Teile des Freibads Marzili sind heute sanierungsbedürftig. Die Stadt Bern hat einen Studienauftrag zur Sanierung in Auftrag gegeben. Das Siegerprojekt sieht vor, den Charakter des Marzilibads zu erhalten und die Anlage mit gezielten Eingriffen aufzuwerten.

Visualisierung Löifuweg entlang der Liegewiese Marzili nach Sanierung

Sanierungsmassnahmen

Das Projekt Ökoton überzeugt mit einer sorgfältigen Weiterentwicklung der bestehenden Anlage. Auch nach der Sanierung soll und wird das Marzili seine Identität und seinen heutigen Charakter als weitherum beliebte Freibadanlage beibehalten.

Weitere Informationen zum Sanierungsprojekt finden Sie auf der Webseite von Hochbau Stadt Bern.

Sanierungsbedarf

Das Marzili ist letztmals vor fast 50 Jahren gesamtsaniert worden. Mittlerweile entsprechen wesentliche Teile der Anlage nicht mehr den heutigen Anforderungen. Insbesondere das Betriebs- und Gastronomiegebäude, die Sanitär- und Garderobenanlagen sowie die Schwimmbecken müssen ersetzt oder erneuert werden.

Geschichte

Gebadet wurde am heutigen Standort des Marzilis schon seit jeher, oftmals aber noch in einer privaten und kostenpflichtigen Badeanstalt. Das öffentliche Baden war lange Zeit Männern und Knaben vorbehalten. Erst im Jahr 1866 entstand der erste öffentliche Frauenbadeplatz im Marzili. In den späten 1920-er Jahren wurde ein gemischter Familienbereich eingerichtet. Mit dem Bau der Monbijoubrücke im Jahr 1962 und den baulichen Eingriffen im Bad in den Jahren ab 1968 wurde das Marzilibad tiefgreifend umgestaltet. Unter anderem wurde die alte Aare damals zugeschüttet und das noch heute vorhandene 50-Meter-Becken erbaut.

Das Marzili ist heute das grösste und meistbesuchte Flussbad der Schweiz. Es ist weit über die Kantonsgrenze hinaus bekannt und für die Stadt Bern von grosser Bedeutung. Seit 2019 können Aareschwimmer*innen durch den neuen Bueberkanal direkt vom Fluss ins sanierte Bueberseeli schwimmen.